Teststrecke in Köln :
Deutschland hat jetzt einen Solarradweg

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Die ersten Radfahrer fahren schon über den Solarradweg.
Solarradwege sollen Strom produzieren und im Winter vor Glätte schützen. Eine Teststrecke in der Nähe von Köln soll jetzt weitere Informationen liefern. Langfristig könnten auch Autos auf Solarstraßen fahren.

In Deutschland gibt es jetzt einen Solarradweg. Der wurde am Montag in Erftstadt bei Köln eröffnet. Die 90 Meter lange Teststrecke ist mit speziellen Solar-Kacheln belegt und soll jedes Jahr zwölf Megawattstunden Strom liefern, wie das Bundesumweltministerium am Montag mitteilte. Der produzierte Strom soll ins Netz eingespeist werden.

Der Radweg könne Strom erzeugen und im Winter Eis abtauen, um ein sicheres Radfahren zu ermöglichen, teilte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zur Eröffnung mit. „Mit solchen Angeboten wollen wir erreichen, dass das Rad zunehmend eine attraktive und gesunde Alternative zum Auto wird.“

Idee und Umsetzung stammen vom Potsdamer Start-up Solmove. Die Kacheln bestehen nach Unternehmens-Angaben aus einer Solarzelle, die mit robustem, rutschfestem Glas auf Ober- und Unterfläche kombiniert ist. Solmove hat zum Ziel, Solarstraßen zu bauen, die Elektro-Autos während der Fahrt mit Strom versorgen. Der Praxistest in Erftstadt soll zeigen, wie sich der Schmutz auf die Energieerzeugung auswirkt und wie die Kacheln auf Belastung reagieren.